Geschichte der Burschenschaft und Studentengeschichte

Publikationen

Wegbereiter, Förderer, Gründer und bekannte Mitglieder der Burschenschaften

Ernst Moritz Arndt

Die Burschenschaften haben ihren Ursprung in der am 12. Juni 1815 in Jena gegründeten Burschenschaft, der sogenannten „Urburschenschaft“. Ihr Ziel war es, die nationale Einheit aller Deutschen zu erlangen und die Befreiung von obrigkeitsstaatlichem Regiment zu erreichen. Im Laufe der burschenschaftlichen Geschichte gilt es zahlreiche Burschenschafter zu nennen, die nachstehend in einer umfassenden Übersicht dargestellt werden sollen.

In dieser übersicht werden die geistigen Wegbereiter, die liberalen Förderer sowie die Gründer der Burschenschaft vorgestellt. Zusätzlich bietet diese detaillierte und bislang einmalige Übersicht weitere bekannte Burschenschafter; hierzu zählen Parlamentarier, Politiker, Verwaltungsbeamte, Mediziner, Naturwissenschaftler, Erfinder, Ingenieure, Unternehmer, Geographen, Forschungsreisende, Dichter, Schriftsteller, Publizisten, Historiker, Politikwissenschaftler, Literaturwissenschaftler, Philologen, Pädagogen, Philosophen, Theologen, Nationalökonomen, Juristen, Soziologen, Künstler, Sportler sowie Burschenschafter aus dem Militär und dem deutschen Widerstand.

Geistige Wegbereiter

Liberale Förderer

Gründer der Burschenschaft

Bekannte Burschenschafter

Die uns heute vertraute lebenslange Mitgliedschaft in einer studentischen Korporation gibt es erst seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert. Einige der im folgenden genannten Verstorbenen zählten nur kurzfristig zu einer Burschenschaft (z.B. Lenau oder Lorenz von Stein), andere sind früh (z.B. Heine) oder erst in späteren Jahren (z.B. Max Weber oder Höpker-Aschoff) wieder ausgetreten bzw. erst im fortgeschrittenen Alter Ehrenmitglieder geworden (z.B. Esau, Jelusich, Rollett, Schuselka und Uhland). Bei manchen ist eine formale Zugehörigkeit zur Burschenschaft nicht genau nachweisbar (z.B. Franz Schubert), andere können auch als Corpsstudenten angesehen werden (z.B. Hecker, Jacoby oder von Simson); die Abgrenzungen waren früher fließender als heute.

Parlamentarier, Politiker, Verwaltungsbeamte

Mediziner

Naturwissenschaftler

Erfinder, Ingenieure, Unternehmer

Ethnologen, Geographen, Forschungsreisende

Dichter, Schriftsteller, Publizisten

Historiker, Politikwissenschaftler

Literaturwissenschaftler, Philologen, Pädagogen

Philosophen, Theologen

Nationalökonomen, Juristen, Soziologen

Künstler, Sportler

Militär, Widerstand

Literaturhinweise

Nähere Angaben und weitere Biographien von Burschenschaftern in: Helge Dvorak, „Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft“, Band 1 „Politiker“, Teilbände 1-6 (1996-2005), Peter Kaupp, „Burschenschafter in der Paulskirche“ (1999) und Horst Grimm/Leo Besser-Walzel, „Die Corporationen“ (1986, mit z. T. fehlerhaften Angaben).

Weiterführende biographische Angaben in: Constant von Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaisertums Österreich (1856-1891); Allgemeine Deutsche Biographie (1875-1912); Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (1921-1934); Neue Österreichische Biographie (ab Bd. 10 Große Österreicher, 1923 ff.); Große Jüdische National-Biographie (1925-1936); Neue Deutsche Biographie (1957 ff.); Deutscher Biographischer Index (1986 ff.) und Deutsche Biographische Enzyklopädie (1995-2000).