Geschichte der Burschenschaft und Studentengeschichte

GfbG e.V.

Studentika - Historische Dokumente der Deutschen Burschenschaften

Zum unserem heutigen Engagement gehört auch die Sammlung und Wahrung studentenhistorischer und burschenschaftlicher Dokumente. Hierfür wurden das Archiv und die Bücherei der Deutschen Burschenschaften eingerichtet. Auf den nachstehenden Seiten möchten wir Ihnen daher verschiedene Studentika zum Herunterladen bzw. Betrachten anbieten; dabei handelt es sich um unveröffentlichte und einmalige Dokumente. Sämtliche Dokumente können Sie entweder direkt als Graphik-Datei (beispielsweise JPEG) auf Ihren Rechner herunterladen oder als PDF-Dokument auf Ihrem Rechner speichern.

Bild Bilder aus dem Stammbuch Julius Ostendorf, Halle 1841/42
Julius Ostendorf (1823-1877) war 1840 stud. theol. et phil. in Bonn, wo er der Guestphalia beitrat; im SS 1841 ging er nach Halle und wurde Mitglied der Alemannia, 1842/43 Einjährig-Freiwilliger beim 32. Infanterie-Regiment, SS 1843 in Berlin, 1848 Mitglied der deutschen Nationalversammlung in Frankfurt am Main („Reichsprimaner“), 1849 Mitglied des Gothaer Nachparlaments, 1852 Realschuldirektor in Lippstadt, 1872 in Düsseldorf, 1873 Mitglied der preuß. Schulkonferenz in Berlin, 1875-1876 Mitglied des preuß. Abgeordnetenhauses; Ostendorf trat als pädagogischer Schriftsteller hervor, er ist der Namensgeber des städtischen Gymnasiums in Lippstadt.
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Bild Stammbuch Deibel, Halle 1774-1777
Bei den Abbildungen handelt es sich um ausgewählte Blätter aus dem „Stammbuch Deibel“ aus Halle 1774-1777. Stammbücher sind nicht nur wegen ihrer Gestaltung und Ästhetik interessant, sondern weil sich an ihnen Bekanntschaften und Freundschaften nachweisen lassen, die als Netzwerke im Leben der späteren Akademiker noch wirkungsmächtig werden konnten.
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Bild Stammbuchblätter aus Jena um 1770
Sammlung von vier Stammbuchblättern aus Jena um 1770; sie zeigen die Ankunft und die Abreise des Jenaer Studenten, einen „Skandal“ auf dem Jenaer Marktplatz und die „Bierdörfer“ Zwätzen und Ketschau.
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Bild Blätter aus dem Stammbuch von August Jacob Wilhelm Vogt
Die meisten Studenten hatten vor dem Aufkommen der Photographie ein persönliches Stammbuch, was man heute als Poesialbum bezeichnen würde. In dieses kleine Büchlein konnten sich befreundete Studenten eintragen sowie Grüße und Wünsche verewigen. Bei den nachstehenden Abbildungen handelt es sich um Blätter aus dem Stammbuch von August Jacob Wilhelm Vogt, geboren 1796 in (Bad) Berka.
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Bild Bildmaterial zum Hambacher Fest 1832 - 2007
Das Hambacher Fest vom 27./28. Mai 1832 war die größte und bedeutendste demokratische Volksversammlung des Vormärz, die erste politische Massenveranstaltung in Deutschland, der Höhepunkt einer breiten Bewegung in den deutschen Staaten, die erstmalige massenhafte Vertretung nationaler, radikaler republikanischer Forderungen und mit dem Preß- und Vaterlandsverein der erste Versuch des Aufbaus einer organisierten Partei sowie die erste Formulierung und Proklamation der Grundrechte des deutschen Volkes. Das Einzigartige und bis dahin noch nie Dagewesene hat Wirkung und Sprengkraft über das Jahrhundert hinaus. Die Burschenschaft war daran führend beteiligt. Bereits Zeitgenossen sahen im Hambacher Fest die Fortsetzung des burschenschaftlichen Wartburgfestes, was auf der Wartburg 1817 die Studenten, das habe in Hambach das ganze Volk geschworen.
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Bild Couleurkarten aus der Sammlung von Herman Haupt
Es handelt sich um eine Sammlung im Archiv der Deutschen Burschenschaften aus dem Nachlass des Geheimen Hofrats Prof. Dr. Herman Haupt (1854-1935), Direktor der Universitätsbibliothek in Gießen. Die Sammlung entstand etwa zwischen 1895/96 und 1932/33. Die hier rund 200 veröffentlichten Couleurkarten sind nach Motiven (Deutsche Burschenschaft bzw. Vereinigungen Alter Burschenschafter) sowie nach den damaligen Hochschulorten aufgelistet.
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Bild Schatzmarken
Der Deutsche Schulverein war 1880 durch sechs Burschenschafter gegründet worden und zählte sieben Jahre später bereits 120.000 Mitglieder. 1909 beschloss der Burschentag der seit 1907 in der Burschenschaft der Ostmark (BdO) zusammengeschlossenen österreichischen Burschenschaften die Schaffung eines „Wehrschatzes“ zur Unterstützung des Deutschen Schulvereins. Zu diesem Zweck wurden „Schatzmarken“ - auch „Wehrschatzmarken“ oder „Wehrmarken“ - herausgegeben und verkauft, die zusätzlich auf Briefe und Postkarten aufgeklebt werden konnten. Einige Burschenschaften gaben sogar spezielle Karten heraus, auf denen die Stelle für die Schatzmarken eigens gekennzeichnet war.
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pdf Brief August Ludwig von Rochaus, 1850
August Ludwig von Rochau (1810-1873), Mitglied der Burschenschaften Teutonia Göttingen und der Jenaischen Burschenschaft bzw. Germania Jena, 1833 beteiligt am Frankfurter Wachensturm, schreibt an Anna Schmidt, Ischl (Oberösterreich), 28. Juli 1850.
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Bild Handschriften der Mitglieder der Abgeordneten-Versammlung zu Schwerin
Auswahl von Widmungen aus dem Riemann'schen Album.
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Bild Armbinde, getragen in der Revolution 1848/49 in Marburg an der Lahn
Nach Recherchen gibt es von diesen Armbinden heute nur noch drei nachgewiesene Exemplare: im Deutschen Historischen Museum in Berlin, in der Erinnerungsstätte der deutschen Freiheitsbewegungen im Rastatter Schloss und im Archiv der Deutschen Burschenschaften.
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Bild Burschenbänder, Fuxenbänder und Freundschaftsbänder
Burschenbänder, Fuxenbänder und Freundschaftsbänder unter anderem aus dem Nachlass der Brüder von Gagern, ein Freundschaftsband vom Wartburgfest 1848 aus dem Nachlass Dieckmann sowie ein Festband der Burschenschaft Normannia zu Leipzig, getragen aus Anlass der 500-Jahr-Feier der Leipziger Universität im Sommer 1909.
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Bild Silhouetten aus dem Album Johann Karl Trebitz, Jena 1836-1840
Hier sollen Schritt für Schritt einige Silhouetten aus dem Album vorgestellt werden.
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pdf Grußtelegramm von Reichspräsident von Hindenburg (Berlin, am 24. Mai 1933)
Aus Anlass des Burschentages im Jahre 1933 hatte Reichspräsident von Hindenburg der Deutschen Burschenschaft ein Grußtelegramm übermitteln lassen: „Der Reichspräsident an die Deutsche Burschenschaft - Möge der Geist echt vaterländischer Gesinnung und entschlossener Wehrhaftigkeit, den die Deutsche Burschenschaft stets gepflegt hat, auch weiterhin ihre Gedanken und ihre Arbeit beseelen“.
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Bild Diverse Couleurkarten
Couleurkarte Nr. 1 und Nr. 2: Couleurkarte mit historisierenden, an die Urburschenschaft angelehnten Motiven, nach 1925; Couleurkarte Nr. 3: Couleurkarte aus Anlass der 75-Jahr-Feier der Jenaer Burschenschaft und des Allgemeinen-Deputierten-Convents (ADC) der Burschenschaften, 1890; Couleurkarte Nr. 4: Couleurkarte aus Anlass der Kelheimer 100-Jahr-Feier des Beginns der Befreiungskriege 1813. Die Befreiungshalle in Kelheim an der Donau ließ König Ludwig I. von Bayern ab 1842 zur Erinnerung errichten.
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Bild Couleurkarten vom Burschentag 1924 in Danzig
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Bild Couleurkarten mit dem Motiv des Burschenschaftsdenkmals
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Bild Couleurbilder von Georg Mühlberg, um 1900
Der Genremaler und Illustrator Georg Mühlberg (1863-1925) schuf u.a. einen Zyklus von Bildern, die die Studentenschaft zum Gegenstand haben. Allerdings zeigt er das Studentenleben im und am Ende des 19. Jahrhunderts nicht so, wie es war, sondern idealisierte es. Zur großen Beliebtheit der Bilder trug vor allem ihre weite Verbreitung durch die Verwendung als Postkartenmotive bei.
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pdf ISIS - Encyclopädische Zeitung von 1817
Erster Zeitschriftenbericht über das Wartburgfest 1817: Es handelt sich um die Zeitschrift „ISIS - Encyclopädische Zeitung“, Nr. 195, November/Dezember 1817, herausgegeben von Lorenz Oken und den darin enthaltenen ersten Zeitschriftenbericht mit dem Titel „Der Studentenfrieden auf der Wartburg“. Darin enthalten ist eine Darstellung und Beschreibung der bei der Burschenfeier auf dem Wartenberg verbrannten Gegenstände.
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pdf Wartburgrede und Beschreibung des Wartburgfestes
Erste Beschreibung der Geschehnisse des Wartburgfestes 1817: Das Original enthält die Wartburgrede von Heinrich Arminius Riemann und eine Beschreibung des Wartburgfestes im Jahre 1817; mit Reden von Hofrat Johann Friedrich Fries; Beschreibung der Bücherverbrennung auf dem Wartenberge und Liste der verbrannten Bücher; auch enthalten die „Feuerrede“ von Ludwig Rödiger. Es handelt sich um die allererste Druckfassung der Wartburgrede.
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