Julius Ostendorf (1823-1877) war 1840 stud. theol. et phil. in Bonn, wo er der Guestphalia beitrat; im SS 1841 ging er nach Halle und wurde Mitglied der Alemannia, 1842/43 Einjährig-Freiwilliger beim 32. Infanterie-Regiment, SS 1843 in Berlin, 1848 Mitglied der deutschen Nationalversammlung in Frankfurt am Main („Reichsprimaner“), 1849 Mitglied des Gothaer Nachparlaments, 1852 Realschuldirektor in Lippstadt, 1872 in Düsseldorf, 1873 Mitglied der preuß. Schulkonferenz in Berlin, 1875-1876 Mitglied des preuß. Abgeordnetenhauses; Ostendorf trat als pädagogischer Schriftsteller hervor, er ist der Namensgeber des städtischen Gymnasiums in Lippstadt.
Lönnecker, Harald (Bearb.): Die Mitglieder der Halleschen Burschenschaft 1814-ca. 1850, in: Cerwinka, Günter/Kaupp, Peter/Lönnecker, Harald/Oldenhage, Klaus (Hg.): 200 Jahre burschenschaftliche Geschichte. Von Friedrich Ludwig Jahn zum Linzer Burschenschafterturm. Ausgewählte Darstellungen und Quellen (Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen Einheitsbewegung im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert, Bd. 16), Heidelberg 2008, S. 82-311
Internationales Verzeichnis von Stammbüchern und Stammbuchfragmenten in öffentlichen und privaten Sammlungen, Internet: https://raa.gf-franken.de.