Julius Bittner (1874-1939), Jurist (Ministerialbeamter), komponierte seit dem 14. Lebensjahr, musikalisch weitergebildet; Komponist von Opern (nach eigenen Libretti, u.a. „Die rote Gred“, 1907, „Das höllische Gold“, 1916, „Walzer aus Wien“, 1930) in der Tradition des Wiener Singspiels, Chor- und Orchesterwerken, Kammermusik und Liedern; 1925 Kunstpreis der Stadt Wien. |
|
Rudolf Eisenmenger (1902-1994), österreichischer Maler und Plastiker, Schöpfer von Fresken und Mosaiken; seit 1951 Professor an der Wiener Technischen Hochschule; Werke in und an privaten und öffentlichen Gebäuden, u.a. in der Wiener Staatsoper (13 Tapisserieentwürfe im Mozart-Saal, Eiserner Vorhang), in Kirchen und im Kurhaus Bad Ischl. |
|
Carl Philipp Fohr (1795-1818), Maler und Zeichner von Landschaften und Porträts, seit 1816 in Rom, wo er sich den Nazarenern anschloss. |
|
Eugen Gura (1842-1906), studierte zunächst am Wiener Polytechnikum, dann seit 1862 Malerei in München, später Opern- und Konzertsänger; Engagements an Opernhäusern von Breslau, Leipzig, Hamburg und (1883-1896) Wien; einer der bedeutendsten Wagner-Interpreten seiner Zeit im Bass-Bariton-Fach, mehrfache Teilnahme an den Bayreuther Festspielen, auch als Konzert- und Liedersänger erfolgreich. |
|
Rainer Klimke (1936-1999), Rechtsanwalt, Dressurreiter; mit sechs Olympiasiegen im Mannschaftswettbewerb (1964, 1968, 1976, 1984, 1988) und als Einzelreiter (1984) sowie zwei Bronzemedaillen im Einzel (1968 und 1976) bisher erfolgreichster deutscher Olympiade-Teilnehmer. |
|
Jenny Lind (1820-1887), Ehrenmitglied, schwedische Sängerin; seit 1844 an der Berliner Hofoper, seit 1847 in London und Stockholm, seit 1850 ausschließlich Konzertsängerin und Gesangspädagogin; führende Koloratursängerin ihrer Zeit („schwedische Nachtigall“). |
|
Justus Wilhelm Lyra (1822-1882), evangelischer Theologe, Pfarrer in Gehrden/Hannover, Komponist, Hrsg. „Deutsche Lieder nebst ihren Melodien“ (1843), aus denen 1858 das Allgemeine Deutsche Kommersbuch hervorging, vertonte zahlreiche (Kommers-)Lieder, u.a. „Der Mai ist gekommen“ (1843). |
|
Richard Mayr (1877-1935), Opernsänger, Kammersänger (Bassist); seit 1901 in Bayreuther Festspielen, seit 1903 an der Wiener (Hof-)Staatsoper; Gastspiele u.a. bei den Salzburger Festspielen, an der Covent Garden Opera London und an der Metropolitan Opera in New York; berühmteste Rolle Ochs von Lerchenau im „Rosenkavalier“; Ehrenbürger von Salzburg. |
|
Richard Ohnsorg (1867-1947), Dr. phil. (1900), seit 1901 im Bibliotheksdienst der Stadt Hamburg; Schauspieler und Theaterleiter; 1920 Gründer und Leiter der Niederdeutschen (Laien-)Bühne Hamburg; diesem Vorbild folgten zahlreiche niederdeutsche Bühnen in ganz Niederdeutschland („Niederdeutsche Bühnenbewegung“). Sein eigenes Theater (seit 1945 Ohnsorg-Theater) wurde durch Fernsehaufführungen sehr bekannt. |
|
Franz Schubert (1797-1826), österreichischer Komponist (acht Sinfonien, Kammer- und Vokalmusik, Bühnenwerke), vertonte allein 60 Gedichte von Goethe; Mittelpunkt eines geistvoll-fröhlichen, auch burschenschaftlich geprägten Freundeskreises („Schubertiaden“). |
|
Robert Schumann (1810-1856), studierte, auch literarisch hochbegabt, zunächst Jura; Komponist (Klavierwerke, vier Sinfonien, Ouvertüren, Kammermusik und Vokalwerke); 1843 am Leipziger Konservatorium, 1844 Chorleiter in Dresden, seit 1850 Städtischer Musikdirektor in Düsseldorf. |
|
Rudolf Tyrold (1848-1929), Schauspieler, 1870 in Olmütz, später in Brünn, 1884-1888 am Burgtheater, 1898-1902 am Wiener Deutschen Volkstheater, 1884-1887 Professor an der Schauspielschule des Wiener Konservatoriums. |
|
Rudolf Ritter von (seit 1911) Weyr (1847-1914), österreichischer Bildhauer, schuf zahlreiche bauplastischer Arbeiten sowie Denkmäler („Brahmsdenkmal“, 1908) und Brunnen („Macht zur See“ am Toreingang zur neuen Wiener Hofburg, 1895). |
|
Alfred Zoff (1832-1927), österreichischer Landschaftsmaler, erzielte vor allem bei der Darstellung seiner Gebirgs- und Meereslandschaften durch weite Horizonte und vibrierende Luftperspektiven eine starke Tiefenwirkung; Zeichnungen und Holzschnitte für zahlreiche Buchveröffentlichungen, u.a. für das „Kronprinzenwerk“ des Erzherzogs Rudolf von Österreich „Die österreichische Monarchie in Wort und Bild“, Bd. 6 „Kärnthen und Krain“ (1991, Reprint 1999). |
Text und Bilder: Peter Kaupp und Helge Dvorak