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Ernst Moritz Arndt (1769-1860), antinapoleonischer patriotischer Schriftsteller („Geist der Zeit“, 1806-1818), 1812-1815 Privatsekretär des Freiherrn vom Stein; 1818 Professor der Geschichte in Bonn, 1820 amtsenthoben und erst 1840 wiedereingesetzt; 1848/49 Paulskirchenabgeordneter. Die 1. Strophe seines Liedes „Was ist des Deutschen Vaterland?“ steht am Anfang der urburschenschaftlichen Verfassung vom 12. Juni 1815. |
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Johann Gottlieb Fichte (1762-1814), Philosoph, 1794 Professor in Jena, 1805 in Erlangen, Anhänger der Französischen Revolution und Gegner Napoleons, im von den Franzosen besetzten Berlin mit seinen „Reden an die deutsche Nation“ (1808/09) großer Einfluß auf die entstehende Burschenschaft, 1811 erster gewählter Rektor der Berliner Universität. |
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Karl Friedrich Friesen (1785-1814), Mathematiker, Architekt, Kartograph, Turnpädagoge; seit 1810 mit Friedrich Ludwig Jahn Lehrer am Plaumannschen Institut in Berlin und dessen Mitarbeiter auf dem Turnplatz in der Hasenheide; 1811 mit Jahn Verfasser einer „Ordnung und Einrichtung der Burschenschaft“, fiel 1814 als Lützows Adjutant. |
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Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852), Turnpädagoge („Die Deutsche Turnkunst“ 1816, mit Ernst Eiselen), Gründer der deutschen Turnbewegung („Turnvater J.“) und Politiker; entwarf bereits 1811 mit Friedrich Friesen eine „Ordnung und Einrichtung der Burschenschaft“, die 1815 bei Ausarbeitung der Jenaer Burschenschaftsverfassung herangezogen wurde; 1848/49 Paulskirchenabgeordneter. |
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Theodor Körner (1791-1813), Schriftsteller, schloss sich 1813 dem Lützowschen Freikorps an. Seine patriotischen Gedichte und Lieder (1814 von seinem Vater unter dem Titel „Leyer und Schwert“ herausgegeben) hatten auf die frühe Burschenschaft großen Einfluss. |
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Henrik (Heinrich) Steffens (1773-1845), Naturphilosoph und Schriftsteller, 1804 Professor für Naturphilosophie und Mineralogie in Halle, 1811 für Physik in Breslau; bekannt mit F. W. J. Schelling, Goethe und A. W. von Schlegel; 1813 Teilnehmer an den Befreiungskriegen, großer Einfluss auf die entstehende Breslauer Burschenschaft. |
Text und Bilder: Peter Kaupp und Helge Dvorak