Robert Bernardis (1908-1944), seit Winter 1943 Oberstleutnant im Generalstab; einziger österreichischer Offizier mit führender Position im Widerstand; seit Frühjahr 1944 in alle Umsturzpläne um Claus Graf Schenk von Stauffenberg eingeweiht, sollte im Wehrkreis XVII (Wien) den Umsturz vorbereiten, übernahm am 20. Juli 1944 die Weitergabe der „Walküre“-Befehle an die Wehrkreiskommandos, die den Aufstand des Ersatzheeres einleiten sollten; am 8. August 1944 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. |
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Hermann Kaiser (1885-1945), Studienrat in Wiesbaden, seit 1941 Kriegstagebuchführer im Stab des Befehlshabers des Ersatzheeres Generaloberst Friedrich Fromm, aktive Beteiligung am Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944, in Berlin-Plötzensee hingerichtet. |
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Karl Mauß (1898-1959), Zahnarzt, Generalleutnant und Divisionskommandeur, höchstdekorierter Burschenschafter im Zweiten Weltkrieg (Schwerter und Brillanten zum Ritterkreuz), Retter tausender Frauen und Kinder aus Danzig und Ostpreußen zu den Schiffen. |
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Karl Sack (1896-1945), Jurist, ab 1942 „Chefrichter des Heeres“, an allen Plänen des militärischen Widerstands maßgebend beteiligt, kurzfristig als Justizminister einer zivilen Regierung vorgesehen, aktive Beteiligung am Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944, hingerichtet im KZ Flossenbürg. |
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Otto Skorzeny (1908-1975), österreichischer SS-Offizier, im Zweiten Weltkrieg mehrfach Leiter spektakulärer Kommandounternehmen (1943 Befreiung Mussolinis im Gran Sasso, 1944 Festnahme der ungarischen Regierung unter Staatschef Horthy und bei der Ardennen-Offensive Kommandant einer hinter der Front operierenden englischsprachigen Einheit in US-Uniformen); Juli 1944 an der Niederschlagung des Widerstands um Stauffenberg beteiligt; nach dem Krieg Generalbeauftragter der österreichischen Vöest-Alpine in Spanien. |
Text und Bilder: Peter Kaupp und Helge Dvorak