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Arbeitskreis der Studentenhistoriker

Zur Bündelung der wissenschaftlichen Anliegen, zur Erreichung einer weiteren interessierten Öffentlichkeit wurden durch Regierungsrat Georg Schmidgall (Burschenschaft Normannia Tübingen) und Rechtsanwalt Fritz Ullmer (Burschenschaft Frankonia Heidelberg) die Studentenhistorikertagungen ins Leben gerufen. Schmidgall und Ullmer sammelten zu Beginn der 1920er Jahre einen Kreis um sich, der sich regelmäßig zum Zweck des Austauschs über Ergebnisse und Vorhaben der Forschung, Literatur, Archive usw. traf. Die Tagungen finden seit 1924 jährlich an wechselnden Orten statt.

Die Veranstaltung des Studentenhistorikertages 1935 war bereits mit Schwierigkeiten verbunden, der Studentenhistorikertag 1936 blieb in der Planungsphase stecken. Als 1939 das Institut für Hochschulkunde in Würzburg eingeweiht wurde, erfolgte noch einmal eine Einladung, ohne daß jedoch Vorträge vorgesehen waren. Erst 1954 kam es auf Anregung Prof. Dr. Paul Wentzckes (Burschenschaften Alemannia Straßburg, Marchia Bonn, Germania Würzburg) und Robert Paschkes (Corps Bavaria Erlangen) zu einer Wiederbelebung des Studentenhistorikertages, der seither ununterbrochen stattfand. Als Trägerin trat seit 1954 die 1922 gegründete Hochschulkundliche Vereinigung auf – seit 1970 Deutsche Gesellschaft für Hochschulkunde e. V., Würzburg –, für einige Jahre hatte der Convent Deutscher Akademikerverbände (CDA) die Trägerschaft. Seit den 1990er Jahren ist der Arbeitskreis der Studentenhistoriker formell unabhängig, wird aber vom CDA, der Gemeinschaft für Deutsche Studentengeschichte e. V. (GDS) und der CV-Akademie gefördert.

Die gehaltenen Vorträge werden in regelmäßig erscheinenden Tagungsbänden veröffentlicht, die im Akademischen Verlag in München erscheinen. Die Zählung dieser Tagungsbände fußt auf der der Zeitschrift "Der Convent. Akademische Monatsschrift". Einzelne Vorträge werden gelegentlich auch in "Einst und Jetzt. Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung" und in den Reihen der Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung publiziert.

Bis 1935 fanden die Tagungen gemeinsam mit den österreichischen Studentenhistorikern statt, die sich 1970 im Österreichischen Verein für Studentengeschichte e. V. zusammenschlossen und seit 1974 alle zwei Jahre eigene Tagungen veranstalten. Die erste gemeinsame deutsch-österreichische Tagung fand 1982 in Salzburg statt. Seit der Tagung 1988 in Konstanz gibt es auch gemeinsame Tagungen mit der 1984 gegründeten Schweizerischen Vereinigung für Studentengeschichte.

 

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